Wir über uns

Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Norbertina ist eine katholische, farbentragende und nicht-schlagende Verbindung. Wir als ihre Mitglieder sind oder waren Studenten aller Fakultäten an der Otto-von-Guericke-Universität zu Magdeburg sowie der Fachhochschule Magdeburg-Stendal.

Unser Bund gründet auf vier Grundwerten, unseren Prinzipien, die wir mit über 120 anderen Verbindungen in unserem Dachverband, dem Cartellverband der deutschen katholischen Studentenverbindungen (CV), teilen.

Studieren mit Mehrwert – Mitglied werden

Jeder, der zu studieren beginnt, kennt das Problem: Welche ist die für mich geeignete Studienrichtung? Wie sind die Anforderungen an den Hochschulen? Welche Zukunftsperspektiven bietet mein Studium? Fragen über Fragen…

In der KDStV Norbertina, wie auch im gesamten Cartellverband, finden sich Erstsemester, Studenten im Grund- oder Hauptstudium und Absolventen quasi aller Fachrichtungen. Dies ermöglicht das direkte, persönliche Gespräch mit anderen Studenten, aber auch mit so genannten „Alten Herren”, Akademikern mit 0 bis 40 Jahren Berufspraxis!

Erfolgreich im Studium, sicher im Berufsleben

Die universitäre Ausbildung in einem speziellen Fachgebiet darf nicht für sich stehen: Der Beruf fordert zusätzlich kommunikative und soziale Kompetenz. Sich allgemein zu bilden, z. B. Wissen über Kunst und Kultur zu erwerben, ist spannend und erweitert den eigenen Horizont.

Der CV verfügt im Rahmen einer eigenen Bildungsakademie bundesweit über vielfältige Möglichkeiten und Kontakte zu renommierten Referenten. In Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, auch auf europäischer Ebene, werden frei zugängliche Seminare und Fortbildungen angeboten. Verbindungsmitglieder werden dabei unterstützt, im wissenschaftlichen und kommunikativen Bereich, in Arbeitstechniken, in (hochschul-) politischen und religiösen Fragen die aktuelle Diskussion zu verfolgen, zu begleiten und zu gestalten.

Die Verbindungen bieten in ihren Semesterprogrammen regelmäßig Veranstaltungen zur Weiterbildung und Information an. Und die verbandseigene Felix Porsch-Johannes Denk-Stiftung vergibt Stipendien sowie finanzielle Zuschüsse auch für Auslandsstudien.

Interessiert?

Du möchtst Neues lernen und Dir umfassende Fachkenntnisse aneignen, ohne auf den Freizeit-Spaß zu verzichten…
Als katholischer Student willst Du Deine Sozialkompetenz ausbauen und Deine Persönlichkeit weiterentwickeln…
Dein Studium soll eine solide Basis für und eine gewinnbringende Investition in Dein späteres Berufsleben sein…

Wenn dies alles für Dich zutrifft, dann bist Du hier goldrichtig! Komm doch mal zu einer unserer Veranstaltungen vorbei. Gerne kannst Du auch in einer Probezeit (der sogenannten Fuxenzeit) die Verbindung näher kennen lernen. Nimm einfach Kontakt zu uns auf.

Unsere Prinzipien

Studentische Traditionen sind fast genauso alt wie das Studententum und die Universitäten selbst.
Es kursieren viele unterschiedliche Geschichten und Gerüchte über studentische Verbindungen an den Hochschulen. Als Mitglied einer Studentenverbindung ist man häufig argumentativ in die Defensive gedrängt, weil vorschnell Urteile aufgrund von publizierten Teilwahrheiten gefällt werden. Deswegen möchten wir uns und unsere Verbindung kurz vorstellen.

Was zeichnet uns als Studentenverbindung aus?

Als lebendige Gemeinschaft bieten wir durch unseren überschaubaren Rahmen und die Übereinstimmung in unseren Grundsätzen dem Einzelnen die Gelegenheit, seine eigene Persönlichkeit zu formen und sich trotzdem in unsere Gemeinschaft Gleichgesinnter zu integrieren. Diese Voraussetzung ist Fundament für lebenslange Freundschaften auch über Generationen hinweg. Ein äußeres Zeichen unserer inneren Verbundenheit stellt unser grün-rot-blaues Band dar. Das Füreinandereinstehen zeigt sich bei uns in der gegenseitigen Hilfestellung im Bereich des Studiums und des Privatlebens. Austragen von Mensuren, Trinkzwang oder eine parteipolitische Ausrichtung gehören nicht zu unserem Verständnis von Verbindung.

Wonach leben wir ?

Trotz der Offenheit für andere Meinungen haben sich vier Grundsätze bewährt, die das Leben in unserer Verbindung prägen und selbst für eine moderne Gesellschaft unverzichtbar sind.

1. RELIGIO (Religion)

Der gemeinsame katholische Glaube prägt den Geist unserer Verbindung. Wir versuchen, neben dem Streben nach Frieden und Gerechtigkeit, in Nächstenliebe und Verantwortung zu leben und zu handeln.

2. AMICITIA (Freundschaft)

Wir bilden den Rahmen für fach- und generationsübergreifende Freundschaften, die über den Studienabschluss und das Berufsleben hinaus gepflegt und gehalten werden. Eine wesentliche Grundlage für Freundschaft sehen wir im gegenseitigen, achtungsvollen Umgang.

3. SCIENTIA (Wissenschaft)

Als zukünftige Akademiker versuchen wir, einander im Studium zu helfen und über den interfakultären Austausch der einzelnen Studienrichtungen unserer Mitglieder sowie durch interessante Vorträge und Diskussionen zu weiterem Denken anzuregen und Weitblick und Umsicht zu gewinnen. Dabei ist für uns die Unabhängigkeit der Wissenschaft und Lehre gegenüber politischen und ideologischen Strömungen unantastbar.

4. PATRIA (Vaterland)

Wir unterstützen Bestrebungen zur Schaffung freiheitlicher und gerechter Lebensbedingungen und zur Verständigung der Menschen untereinander. Oberster Grundsatz jedes politischen Handelns muss der Verzicht auf jegliche Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele sein. Dies fordert das Prinzip „Patria“. Aufgabe jeder staatlichen Ordnung muss es sein, diesem Ziel zu dienen. Der freiheitliche, demokratische und soziale Rechtsstaat bietet hierzu die besten Möglichkeiten. Der CV vertritt keine Parteipolitik. Er steht vielmehr jeder Meinung offen, sofern sie mit demokratischem Gedankengut und der katholischen Glaubenslehre vereinbar ist; unvereinbar ist daher die Mitgliedschaft in links- oder rechtsextremistischen Parteien.

Neben diesen vier Prinzipien bestehen weitere Grundlagen unseres Verbandes. Diese sind:

  • das Farbenprinzip – das Bekenntnis der Verbindungszugehörigkeit nach außen durch das Farbentragen,
  • das korporative Prinzip – die demokratisch-parlamentarische Struktur des CV und seiner Verbindungen, im Gegensatz zum unverbindlichen Club jedoch mit einem Pflichtencanon bzw. Normenkatalog, sowie
  • das Prinzip der hilaritas (lat.: Heiterkeit) – also der humorvolle Umgang miteinander zum Ausgleich oder auch Gegensatz zu den kompromisslosen Anforderungen der Leistungsgesellschaft.

Unser Zirkel

Jede Verbindung zeichnet sich durch einen besonderen Zirkel aus!

Der Zirkel ist eine Verknüpfung der Buchstaben „N“ (Norbertina), „C“ (Cartell) und „V“ (Verband) in Art eines mittelalterlichen Monogramms. Er beinhaltet also sowohl einen Teil unserer Verbindung als auch einen unseres Dachverbandes. Der Zirkel bildet bei Verbindungsstudenten auch einen Teil der Unterschrift, er wird immer nach dem Namen gezeichnet.

Unser Wappen

Das Wappen ist ein gevierter Schild, in dessen Mitte ein kleiner aufgesetzter Schild den Zirkel Norbertinae zeigt. Die Felder werden in heraldischer Reihenfolge erklärt:

Das erste Feld zeigt die Farben Norbertinae in bandrechter Darstellung: Kopf- bzw. Leibfarbe Grün und Rot, als Stadtfarben Magdeburgs bzw. als Symbolfarben „Hoffnung“ und „Liebe“, die Schenkelfarbe Blau als Symbolfarbe für den Glauben (resp. „Religio“) und unsere Elbe.

Im zweiten Feld ist ein blaues griechisches (Georgs-)Kreuz mit je zwei gegenüberliegenden Wellen dargestellt. Das Kreuz greift wiederum das Prinzip „Religio“ auf, nimmt in dieser Darstellung aber auch historischen Bezug: Die Elbe, symbolisiert durch die blauen Wellen, war im Zuge der Völkerwanderung etwa in der Mitte des sechsten Jahrhunderts zum Grenzfluss zwischen slawischem (wendisch-sorbischem) und germanischem Siedlungsraum geworden. Ein Vergleich der cis- und transelbischen Ortsnamen offenbart dies noch heute. Magdeburg, 805 erstmals erwähnt, stellte von alters her eine wichtige Elbquerung (Kreuz) dar, die westlichen und östlichen Handelsstraßen liefen fächerförmig auf die Stadt zu. Im 10. Jahrhundert bildete Magdeburg den Ausgangspunkt der ottonischen Ostpolitik, deren zentrale Ambition die Christianisierung des ostelbischen Raumes war. Dies gelang jedoch, bedingt durch den Slawenaufstand von 983, erst im 12. Jahrhundert v. a. unter Albert dem Bären (Anhalt). Aber auch der hl. Norbert, Patron unserer Verbindung, kam 1126 als Erzbischof nach Magdeburg, wo er 1129 das Kloster „Unserer lieben Frauen“ in ein Prämonstratenser Sift umwandelte. Heute ist Magdeburg wieder ein Zentrum der Begegnung zwischen Studenten unterschiedlichster Regionen und christlicher Herausforderung.

Im dritten Feld des Schildes stehen die Magdeburger Halbkugeln als Symbol des Namensgebers unserer Alma mater, der Otto von Guericke Universität, sowie unseres Prinzips „Scientia“.

Die „fleißigen Bienen“ im vierten Feld bringen einerseits als Symbol den studentischen Fleiß andererseits die Gemeinschaft „Amicitia“ zum Ausdruck. Die Darstellung ist dem Schlussstein des Portals des Studentenwohnheimes Fermersleber Weg entlehnt. Das Wohnheim stammt bereits aus der Anfangszeit des Hochschulbetriebes (Medizinische Akademie Magdeburg). Im Studentenwohnheim Fermersleber Weg wurden erstmals auch Pläne von studentischer Seite für eine CV-Verbindung in Magdeburg geschmiedet.